Computing zeros of polynomial functions
1 Beispiele und Nicht-Beispiele
Hier findest du noch ein paar Beispiele und Nicht-Beispiele zu Polynomfunktionen.
ist eine Polynomfunktion. Allgemein sind alle quadratischen Funktionen Polynomfunktionen.
ist eine Polynomfunktion.
und sind keine Polynomfunktionen, da ein unter der Wurzel steht bzw. negative Exponenten vorkommen.
ist eine Polynomfunktion. Allgemein sind alle linearen Funktionen Polynomfunktionen.
ist keine Polynomfunktion, da die Variable im Exponenten vorkommt.
ist eine Polynomfunktion. Allgemein sind alle konstanten Funktionen Polynomfunktionen.
ist keine Polynomfunktion, da die Variable im Nenner vorkommt. Dies nennt man auch eine gebrochenrationale Funktion.
ist eine Polynomfunktion, da der Funktionsterm durch Ausmultiplizieren zu umgeformt werden kann und somit Polynomform hat.
Normalerweise schreibt man eine Polynomfunktion so auf, dass die Potenzen vom größten bis zum niedrigsten Exponent geordnet sind.
Also nicht , sondern .
2 Charakteristischer Verlauf des Graphen
Die Problemstellung
Bei Potenzfunktionen der Form kann man das ungefähre Aussehen des Graphen nach einigen Regeln aus dem Funktionsterm "vorhersagen".
Ganzrationale Funktionen (bzw. Polynomfunktionen) sind als Summe solcher Potenzfunktionen darstellbar - so sind sie ja definiert.
Gibt es auch für ganzrationale Funktionen Regeln, nach denen man das Aussehen des Graphen vorhersagen kann?
Schwer vorstellbar, dass sich hier "einfache" Regeln finden lassen….

Trotzdem: Ein paar Aussagen anhand des Terms wird man machen können.
Im Folgenden wollen wir anhand von drei "Forschungsbeispielen" versuchen, solche Regeln herauszufinden, und diese Regeln anschließend zu formulieren.
3 Erstes Forschungsbeispiel (1|2)
Einigkeit macht stark! - Beispiel 1:
Um eine Vorstellung vom Graphen von zu bekommen (ohne eigens eine Wertetabelle anzulegen und ihn zu zeichnen), zerlegen wir am besten zunächst in die beiden Potenzfunktionen, aus denen er zusammengesetzt ist:
Die Funktion sei gegeben durch:

Die Funktion sei gegeben durch:

Mit diesen Festlegungen ist dann natürlich .
und sind Potenzfunktionen; das Verhalten ihrer Graphen kann man aus ihren Funktionstermen bereits vorhersagen, oder du liest es jetzt an den obigen Graphen ab:
Der Graph von ist
achsensymmetrisch zur -Achse und
auf beiden Seiten nach gerichtet.
Der Graph von ist
achsensymmetrisch zur -Achse und
auf beiden Seiten nach gerichtet.
Und was vermutest du nun für den Graphen von ?
Denke nach, und gehe dann zur nächsten Seite dieses Kurses …
4 Erstes Forschungsbeispiel (2|2)
Richtig; das war nicht schwer:
Auch der Graph von ist
achsensymmetrisch zur -Achse und
auf beiden Seiten nach gerichtet.

Hier siehst du eine Graphik, in der alle drei Graphen eingezeichnet sind.
Kannst du vielleicht noch weitere Beobachtungen machen, die von Bedeutung sein könnten?
Welchem der beiden ursprünglichen Graphen ähnelt der Graph von mehr, dem von oder dem von ? Was meinst du?
Nimm dir ein Blatt Papier und notiere alles, was dir wichtig erscheint - vielleicht lassen sich ja später allgemeine Regeln daraus ableiten!

5 Zweites Forschungsbeispiel (1|2)
Wer setzt sich durch? - Beispiel 2:
Auch diese Funktion zerlegen wir zunächst in zwei Potenzfunktionen und , aus denen sie zusammengesetzt ist:
Die Funktion sei gegeben durch:

Die Funktion sei gegeben durch: